In letzter Zeit wurde ich immer wieder gefragt, warum macht ihr das? Im Podcast Das Sreencast Frühstück Folge 6 haben Markus Hahner und ich schon mal ein bisschen etwas erzählt. Oh – schon bald wieder ein Jahr her und einige Videos später!
Natürlich gibt es viele Gründe für so ein Projekt.
- Ein Grund ist, weil wir es können (mittlerweile).
- Ein Grund ist, dass wir wahnsinnig Spaß dabei haben.
- Ein Grund ist, dass wir uns selbst beweisen wollten, dass es möglich ist, 3x die Woche ein Video zu veröffentlichen und es eine Zielgruppe dafür gibt. (Einige haben nicht an uns geglaubt – hat uns umso mehr angespornt!)
- Ein Grund ist, dass wir Trainer/Kollegen/Freunde in Kontakt bleiben – sehr wichtig!
- Ein Grund ist, dass wir Trainer/Kollegen/Freunde immer wieder voneinander profitieren und lernen und natürlich auch alle, die unsere Videos anschauen.
- Ein Grund ist, dass die kleinen Tipps oft weiterhelfen, nicht alle kann man kennen, sich merken, aber wiederfinden.
- Ein Grund ist, dass wir auf uns aufmerksam machen wollen.
- Ein Grund ist, dass wir im Hintergrund schon an einem weiteren Projekt arbeiten, eng verknüpft mit den Videos.
Aller Anfang ist schwer
Klar – am Anfang waren die Videos noch sehr schlicht, um nicht zu sagen, unansehnlich. Wer die ersten Versuche sich anschauen will, hier der Link zu Ausgabe 1. Wir hatten auch eine kleine Vorserie mit dem Namen Lern-Snack. Sorry, für die Qualität. Aber in der Corona-Situation, spontan, ohne große Vorplanung – es war nicht gut, aber gut gemeint. Unsere ersten Schritte/Versuche eben.
Aber, wir haben gelernt. Und das nicht wenig. Mittlerweile machen wir alle Videos ohne große Absprache (keine Sprecher-Skripte o.ä.), wir mögen und benötigen die Spontanität. Nutzen aber im Hintergrund für die Planung, die Veröffentlichungen etc. immer mehr die Tools von Microsoft 365. Wir lernen, üben, arbeiten also am Live-Beispiel.
- Für die Verwaltung, Ideensammlung, Planung nutzen wir eine Power App, einige Flows, SharePoint-Listen, Planner und natürlich Teams. An der Stelle: Danke Dominik Petri für die Umsetzung.
- Für die Texte natürlich Word, für die Bilder am Anfang und Ende PowerPoint. Danke Markus Hahner und Maria Hoeren.
- Für die Aufnahme nutzen wir immer noch bewusst die Live-Ereignis-Funktion von Teams, allerdings schneiden wir die kleinen Fehler, die Lachflashs, die Versprecher mit Camtasia raus.
- Danke Anton Bollen für die Unterstützung und Axel Becker für die Einführung in das Programm.
Tipp am Rande: https://camtasia-training.de und https://www.techsmith.de.
Klar – am Anfang war ich/waren wir der Meinung, so ein Video ist schneller erstellt als ein Blogbeitrag. So stand es in dem Konzept. Blogger waren wir alle schon und wussten, dass es inkl. Bildschirmfotos locker 1 Stunde dauert, bis so ein Beitrag fertig ist. Zeit sparen mit Videos? Wir hatten schließlich alle Erfahrung durch Videos bei video2brain bzw. LinkedIn-Learning.
Aber nein, ich/wir mussten feststellen, dass ich/wir mit dieser Einschätzung total falsch lagen. Denn von der Idee bis zum Video auf den diversen Webseiten, Facebook, LinkedIn, Twitter, Instagramm und Youtube vergehen locker 1,5 bis 2,5 Stunden pro Video, also pro Woche 4,5 bis 7,5 Stunden so ganz nebenbei.
Anbei mal ein kleiner Einblick in unseren Zeitplan
Zuerst ist die Idee da (muss natürlich in unserer Power App angelegt werden, damit alles weitere dann erstellt werden kann), dann die eigentliche Aufnahme mit dem Live-Event, die manchmal in 5 Minuten erledigt ist, aber je nach Verfassung der Beteiligten auch mal bis zu 60 Minuten dauern kann. – Wenn ich mal viel Zeit habe, schneide ich die besten Outtakes zusammen, versprochen.
Dann geht es eigentlich erst richtig los. Das Video wird geschnitten, mit Tastenkombinationen, Bauchbinden, Copyright-Hinweisen versehen. Je nach Tagesform und Videomaterial, 15 bis 30 Minuten. Kurze Kontrolle durch die Kollegen. Dauer unbekannt. Kurze Korrekturen am Schnitt danach 5 Minuten.
Gleichzeitig werden die Texte für die Veröffentlichung geschrieben, die PowerPoint-Folien generiert, die Bilder erstellt. Im Durchschnitt nochmal 30 bis 60 Minuten. Natürlich gibt es auch hier ein Lektorat/Kontrolle, danke Beate Hahner!
Sobald die Bilder und Texte vorliegen, wird das Video gerendert. Maximal 5 Minuten. Dank an einen neuen PC mit Power Vorher am Laptop bis zu 15 Minuten.
Und dann geht es in die finale Runde: veröffentlichen. Auf die jeweiligen Webseiten, Facebook-, LinkedIn-, Twitter-, Instagramm-Accounts, posten in verschiedene Gruppen – pro Video ca. 20 Minuten. Und nochmal 10 Minuten für Youtube.
Und das alles seit fast 300 Folgen. Das geht nur mit einem tollen TEAM, in dem es nicht heißt: Toll Ein Anderer Machts!
Danke Maria, Ute, Axel, Dominik, Thomas und Markus – das sogenannte feste Team.
Und natürlich danke an alle, die sich schon zur Verfügung gestellt haben für Videos wie Ralf, Christian, Judith und Susanne. Hoffentlich habe ich niemanden vergessen.
Ihr alle seid Office-Götter – danke an Microsoft, die uns in diesen Stand gehoben haben!
Danke an alle, die unsere Videos mögen, anschauen, konsumieren, kommentieren!
Auf die nächsten (mindestens) 300 Videos!